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Citrix PVS (Provisioning Services): vDisk High Availability (HA)

Immer wieder habe ich mich gefragt was die beste Möglichkeit ist, den vDisk Store Ausfallsicher zu gestalten. Hier gibt es ja mehrere Möglichkeiten (Robocopy-Scripts, DFS-R,…) – aber welche ist die Richtige? Da wieder mal in der „Replication“ – Konsole das Out-Of-Date-Fenster kam mit dem orangen Rufzeichen möchte ich speziell zu DFS-R noch ein paar Randnotizen hinzufügen:

vDisk Replication DFS-R:

gerne kann der vDisk-Store per DFS-R synchronisiert werden jedoch gibt es hier einiges zu beachten:

– Staging Files (bzw. Ordner): Man kann innerhalb der DFS-Konsole ein Staging-Quota einrichten, jedoch ist dies kein HardQuota. Den Staging-Folder verwendet DFS um die Dateien für die Synchronisierung aufzubereiten und diese Dateien dann an den DFS-Partner zu übertragen. Mittels DFS-R (ab Server 2008 R2 Enterprise) kann der Ordner komprimiert übertragen werden was natürlich zu einer Bandbreitenreduktion beiträgt. Da dies kein HardQuota ist kann der Ordner somit (fast) grenzenlos anwachsen. Generell gilt, das Staging-Quota ausführlich zu analysieren bzw. sizen. Hierzu gibt es einen schönen Artikel: http://blogs.technet.com/b/askds/archive/2011/07/13/how-to-determine-the-minimum-staging-area-dfsr-needs-for-a-replicated-folder.aspx

Kurz gesagt, man sollte die 32 größten Files zusammenzählen und somit erhält man das StagingQuota. Da gerne mal mehrere große .vhd und .avhd-Files in einem Ordner enthalten ist müsste somit das Staging-Quota grobgerechnet der gesamte Ordnerinhalt sein -> Somit wäre eine „Verschwendung“ von mind. 50% des Speicherplatzes notwendig -> und dies auch noch mindestens doppelt aufgrund der Synchronisierung! Somit sollte man DFS für die vDisk-Replication aus meiner Sicht vermeiden.

 

vDisk Replication Robocopy:

es gibt im Internet mehrere Scripte für die Synchronisation mittels Robocopy -> funktioniert auch bestens.

Beispielscript: ROBOCOPY /MIR %source% %Destination% /XF *.LOK /XD %source%\WRITECACHE

Nach wie vor benötigt man hier ebenfalls den doppelten Speicherplatz da ja alle vDisks auf 2 unterschiedlichen Servern liegen.

 

vDisk SMB3-Storage (Scale-Out-File-Server):

Microsoft hat mit Einführung des Server 2012 einen Ausfallsicheren Service für FileShares entwickelt (gut, den FileShare-Cluster gab es schon seit längerem – jedoch nicht Active/Active). Speziell für FileShares, wo die Anzahl der Dateien und der Änderungen relativ gering ist, eignet sich dieser perfekt. Dieser wird in der Microsoft-Welt speziell für Hyper-V empfohlen -> und da die Anforderungen sich fast ident decken wird dies nun auch umgesetzt. Vorteile von SoFS:

– Eventuell bereits im Unternehmen eingesetzt

– Speicherplatz muss nicht mehr repliziert werden da der Speicher über SMB präsentiert wird

– unnötiger freier Speicherplatz (siehe DFS) nicht mehr notwendig

– keine Wartezeiten da nichts synchronisiert werden muss

 

Kleiner Zusatz da im Netz ein Problem seitens SoFS mit PVS aufgetaucht ist (die Dateien werden anscheinend auf den SoFS nur in 512 BYTE-Schritten geschrieben)

http://blog.itvce.com/2014/01/04/death-by-512b-transfers-a-citrix-provisioning-services-versioning-with-cifs-smb-store-case-study/#comments

-> ich kann es nicht nachvollziehen – siehe Screenshot (Length).

PVS_SoFS_WriteLength

Praxistest folgt!

Citrix Universal Print Server – Installation: XenApp 6.5

Warum den UniversalPrintServer von Citrix verwenden? Aus zwei guten Gründen:

– Es werden keine Druckertreiber mehr auf den Citrix-Servern benötigt

– Die Druckperformance wird optimiert

Um den Universal Print Server in Betrieb zu nehmen, muss der Universal Print Server gedownloaded werden (Anmelden auf www.citrix.com -> Download -> Xenapp 6.5 Feature Pack 1 -> Components)

Der Download enthält folgende Dateien:

CitrixGroupPolicyManagement -> Installation am Management-Server für die XenApp-Farm

CitrixUPClient_SelfExtractor -> Installation auf den XenApp-Servern wo sich die User verbinden

CitrixUPServer_SelfExtractor -> Installation am PrintServer, wo die Drucker bereitgestellt werden

XA650W2K8R2X64013 -> Ist das XenApp 6.5 HotfixRollupPack1 (kann auch das neueste HotfixRollupPack installiert werden, jedoch erscheint dann ein Fenster, wo der Druckertreiberdialog bestätigt werden muss.

UPDATE!! Ebenfalls das XenApp 7.6 Installationsmedium downloaden, und die folgenden Komponenten installieren um die aktuellste Universal Print Server Engine nutzen zu können (v7.6 anstatt der 1.0)

– Unter dem Ordner x64\Universal Print Server die Installationsdatei UpsServer_x64.msi am PrintServer installieren (ist nun auch für Server 2012 supported)

– Unter dem Ordner x64\Virtual Desktop Components die Installationsdatei UpsClient_x64.msi am XenApp-Server installieren (ist auch für XenApp 6.5 supported)

Bei meiner Testumgebung handelt es um folgende Konstellation:

VMSRV06: XenApp Server (Server 2008 R2, XenApp 6.5 HRP03)

VMSRV02: PrintServer (Server 2008 R2)

Ist die Installation erfolgreich, können nun folgende Einstellungen vorgenommen werden:

Auf den Citrix Server gibt es nun die neue Kategorie „Universal Print Server“:

Citrix_Policies_UniversalPrintServer

Wenn man sich nun über Citrix am Desktop anmeldet und sich einen Drucker über den UNC-Pfad verbindet, schaltet sich der UniversalPrintAgent dazwischen und der Drucker wird mittels UniversalPrintDriver erstellt:

HP Laserjet 4200_UniversalPrintDriver

 

 

Citrix und Profilehandling

Wer kennt es nicht: Ewig lange Ladezeiten und kein Ende in Sicht. Leider kann ohne einer richtigen Profilconfig schnell der Alltag zum Albtraum werden.

Folgende Einstellungen haben sich bisher sehr gut bewährt:

  • Roaming User Profile über GPO einstellen
  • DNS-Alias ( \\profileserver) verwenden um einen späteren Fileserverwechsel möglich unkompliziert ablaufen zu lassen
  • FolderRedirection (kann auch zusammen mit den lokalen Profilen verwendet werden und funktioniert auch bestens mit DFS-Shares und über WAN-Strecken. Da diese Ordner sich untereinander synchronisieren bietet sich dieser auch ideal zur Zentralisierung (bis auf AppData)

Ausnahmen für die FolderRedirection:

  • AppData\Roaming\Macromedia\Flash Player
  • AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Start Menu
  • AppData\Roaming\Sun\Java\Deployment

Sollten mehrere Citrix-Server im Spiel sein ist Citrix UPM natürlich erste Wahl (Profile Management von Citrix).

Um immer Überblick über die Profilgrößen zu haben und um zukünftige Probleme vorzubeugen sollte mithilfe von TreeSize-Professional oder dem eingebauten Fileserver-Reporting wöchentliche oder monatliche Reports eingestellt werden um frühestmöglich bei Problemanfälligen Applikationen einzugreifen können.