Da ich mir eine neue SSD angeschafft habe für den PC und noch mehrere „normale“ HDDs habe, möchte ich diese beiden Vorzüge (SSD=Schnell, HDD=viel Speicherplatz) vereinen.
Auf dem PC ist die VMware Workstation installiert. Einen DemoServer der unter Windows Server 2012 R2 läuft, ist ebenso vorhanden. Um die beiden Disken zu vereinen werden jeweils virtuelle Disken dem Server bereitgestellt:
1. Disk: 60GB SSD Storage
2. Disk: 200GB HDD Storage
Nun geht es in den ServerManager unter den Punkt „File and Storage Services“. Rechts unten sind die beiden nicht zugeordneten Disken zu sehen.
Nun muss ein neuer StoragePool angelegt werden. Hier werden alle Disken definiert, die enthalten werden sollten.
Actions -> New Storage Pool. Namen eingeben (in diesem Fall „StoragePool1“) und los geht’s:
Damit StorageSpaces den Cache eindeutig zuordnen kann, werden die Parameter „MediaType“ abgefragt. Diese sind (da ja virtuelle Disken) nicht sauber übergeben, was mit dem Powershell-Befehl „Get-PhysicalDisk | Select-Object FriendlyName, MediaType, Size“ rausgefunden werden kann:
Um den MediaType in „HDD“ umwandeln zu können, wird lediglich dieser PS Befehl benötigt:
Set-PhysicalDisk -FriendlyName PhysicalDisk2 -MediaType HDD
Danach erscheint bei den Disken der richtig/falsche MediaType:
Nun kann eine virtuelle Disk erstellt werden. Hierfür kann nun das Häckchen „Create Storage Tier“ verwendet werden:
Meine Einstellungen seht ihr wiefolgt:
Und nach dem virtuellen Disk folgt noch das Volume:
Das Volume ist nun als ganz normaler Laufwerksbuchstabe zu sehen.
Um nun die Performance testen zu können, habe ich noch eine weitere Disk dem Server eingehängt (normale HDD ohne SSD-Cache). Nun der Performancevergleich mittels CrystalDiskMark:
SSD-Performance auf Workstation:
native SSD, bereitgestellt durch VMware Workstation:
StorageTiering (mit SSD-Cache):
ohne SSD-Cache (native HDD), bereitgestellt durch VMware Workstation:
Vielleicht ist euch aufgefallen, dass die native SSD langsamer ist als das SSD-Tiering. Ich bin mir nicht sicher, aber ich tippe mal eher dass es von der VMware Workstation kommt bzw. vom CrystalDiskMark oder von meiner Herangehensweise des Performancetests. Nichtsdestotrotz hat der Test gezeigt, dass das SSD-Tiering sicherlich ein interessantes Feature ist und sicherlich das ein- oder andere Storagesystem nun durch einen Windows FileServer-Cluster ersetzt wird. Dadurch wird auch sicherlich der Hyper-V geforced, da dieser ja nun auf VHDs auf SMB3.0-Speicherorte unterstützt. Ebenfalls kann die Hyper-V Rolle dazu installiert werden und hätte somit einen sogenannten „Cluster-in-a-Box“.
PS: Der SSD-Cache sollte bei ca. 20-30% liegen, je nach Anwendungsfall.