Archiv für den Monat: Januar 2015

Hyper-V (Windows 8.1) vs. VMware Workstation 11 – Disk Benchmark

Wie bei einem vorigen Artikel bereits erwähnt wurden einige VMs von VMware Workstation auf Hyper-V migriert. Da die Maschinen sich schneller „anfühlten“ wurde ein kurzer Belastungstest durchgeführt. Es wurde jeweils dieselbe VM (Server 2008 R2) verwendet. Als Benchmark-Tool wurde CrystalDiskMark in den Standardeinstellungen verwendet. Die VM ist zu 100% ident da eine V2V-Konvertierung stattfand (Treiber, etc. wurden natürlich geändert 😉 )

Der Host ist ein Windows 8.1 – PC mit AMD FX6300, 16GB RAM und 1x3TB SATA HDD (7,2k)

Der Test wurde jeweils 2x hintereinander ausgeführt (da die Disken als „Thin Provisioned“ angelegt wurden und somit die Datenblöcke sich füllen können)

VMware Workstation VM:

vmware_vmsrv06

Hyper-V VM:

hyper-v_vmsrv06

Das Ergebnis nun in Zahlen:

Read: Write
Seq: +37,99% +24,80%
512k +54,68% +28,94%
4k +61,16% +33,96%
4k QD32 +19,70% +18,22%

Fazit: Ein Umstieg auf Hyper-V lohnt sich und ist spürbar schneller.

XenApp 7.6 und Server 2012 R2: Fehlermeldung „Access Denied“

Kurz vor Inbetriebnahme einer neuen XenApp 7.6-Farm mit Server 2012 R2 bekamen User die Fehlermeldung „Access Denied“ nach dem Starten einer Anwendung. Der „Willkommen“-Bildschirm baute sich sogar noch auf. Als Admin funktionierte jedoch alles einwandfrei. Eine Recherche im Internet ergab leider nichts (im XenApp 6-Bereich gab es immer wieder mal solche Probleme bei Profilen und kaputten LHC, jedoch ist dies ja Geschichte mit Xenapp 7.) Nach kurzer Recherche wurde der „Fehler“ entdeckt -> Die Lizenzen waren abgelaufen (die Installation erfolgte noch vor Weichnachten und aufgrund des Jahreswechsels wurde die Installation der neuen Lizenzen etwas in den Hintergrund gerückt). Nach Einspielen der Lizenzen funktionierte alles einwandfrei. Die Fehlermeldung jedoch lässt alles andere vermuten als einen Lizenzfehler…

Citrix StoreFront und Icons – unschön oder gar nicht sichtbar

Aufgrund eines bevorstehenden Wechsels von WebInterface auf Storefront ist aufgefallen, dass manche Applikationen keine Icons hatten (die ersten 3 Anwendungen sollten den roten Pinguin haben). Angebunden ist im Hintergrund eine XenApp 6.5 – Farm.

Storefront_Icons

im OnlinePlugin jedoch erschienen alle Icons so wie sie sollten:

onlineplugin_icons_not_shown

nach längerer Fehlersuche wurde jedoch schlussendlich die Fehlerquelle gefunden. Die Icons sollten alle eine einheitliche Größe von 32×32 Pixel haben. Um ein sauberes Icon hinzubekommen gilt folgende Vorgehensweise: Mithilfe von Paint oder ähnlichen Programmen die Größe auf 32×32 Pixel ändern. Danach mithilfe eines Icon-Converters (bsp: http://www.convertico.com ) kann nun ein .ico – File generiert werden. Dieses kann nun getrost eingespielt werden.

Nun siehts aus wie es sein sollte:

Storefront_Icons_shown

 

VMDK to VHD Converter: Microsoft Virtual Machine Converter HowTo

Aufgrund von Windows 8 und Hyper-V ist es nun an der Zeit, die VMware Workstation abzulösen (der Host ist ein gewöhnlicher Windows 8-PC mit 16GB RAM und SSD). Um dies durchführen zu können hat Microsoft ein Tool zur Verfügung gestellt: Den Microsoft Virtual Machine Converter. Dieses Tool bittet eine grafische Oberfläche um beispielsweise von vSphere, ESX und ESXi direkt in die AzureCloud oder einen Hyper-V Host migrieren zu können. Leider geht dies nicht ganz so einfach für eine VMware Workstation. Hier eine kleine Anleitung:

1. Download des Microsoft Virtual Machine Converter (derzeit V3): http://www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=42497

2. Um die Powershell-Features nutzen zu können muss das Modul zuerst registriert werden:

import-module Installationspfad\MvmcCmdlet.psd1

Bsp: import-module import-module ‚C:\Program Files\Microsoft Virtual Machine Converter\MvmcCmdlet.psd1‘

Als nächstes hat man Zugriff auf die Powershell-Befehle. Um beispielsweise eine VMDK konvertieren zu können geschieht dies folgendermaßen:

ConvertTo-MvmcVhd M:\VMware\VMSRV06\VMSRV06-1.vmdk M:\Hyper-V\vmsrv06

ps_vmdk_to_vhd

kleine Randnotiz: Standardmäßig ist dies (wenn bei einem Win7 bzw. Server 2008 R2 ausgeführt) ein VHD-File; bei Win8 und Server 2012 ein VHDX-File. Dynamisch ist ebenso Standard (fixed wäre ebenso möglich)

Über den Hyper-V Manager ist es nun an der Zeit, die VHDX zu importieren. Als Erstes muss eine neue VM angelegt werden (bitte als Gen1)

hyper-v_gen1

Danach die konvertierte Disk angeben:

hyper-v_vhd

Nun sollte sich bereits die VM starten lassen. Zum Abschluss noch die VMware Tools deinstallieren und schon geht’s unter Hyper-V weiter.